Über mich

Musik machen, sie aufnehmen, all das muss nicht immer nur perfekt und durchgestylt sein und zwangsläufig auf einer Bühne landen.

Genau das habe ich irgendwann begriffen und losgelegt, weil da einiges raus musste.

Die Singer-Songwriterin Jasmin Alt aus Bremen sitzt vor einem Fenster und raucht. Sie hat graue Haare und trägt einen Undercut mit Dutt.

Begriffen hab ich auch, dass mir Musik machen immer viel bedeutet hat, mich trösten konnte, mich beflügelt hat, ich mich damit cool finden konnte... Schon damals in der Schulband zu dritt, in meiner mir bis heute geliebten Gesamtschule, an einem "magischen Ort" (über den es auch einen Song gibt), später in einer 7er und 3er "Frauenband" oder nun alleine in meinem Zimmer.

 

Mit meinen Songs kann ich den Themen, die mich beschäftigten oder immer noch beschäftigen, Ausdruck verleihen, ohne dass mir jemand dazwischen funkt.

 

Ich hab in meinen 54 Lebensjahren seit dem 7. Lebensjahr schon immer irgendwo drauf rumgeklimpert und getrommelt - auf Mülleimern, Gitarren, die vom LKW gefallen waren, oder gebrauchten Kinderorgeln.

 

Musik gemacht habe ich irgendwie schon immer, mal weniger intensiv und jetzt im Moment ganz viel.
Bis heute tue ich das, ohne eine klassische Musikausbildung genossen zu haben oder Noten zu können.

Nun ist hier und da was rausgeplöppt, einfach mit dem Handy aufgenommen - übers Dicksein, Glück, Geheimnisse, Begegnungen, Hunger in der Welt, Homosexualität, über das schon immer in WGs leben, Gruppendynamik, Loslassen, Tod, Schwesternzusammenhalt, Verreisen, Loopgeräte, Kohleabbau, meine Ruhrgebietsherkunft mit türkischem "Gastarbeitervater" und und und...

 

Hier was zum gut zuhören - nicht nur wegen der manchmal mäßigen Aufnahmequalität, sondern auch, weil bei meinen Songs oft viel Text auf die ZuhörerInnen einprasselt und die Lieder oft keine klassischen Strophen mit sich wiederholenden Refrains haben.